Chinas nationales Emissionshandelssystem (ETS) wurde im Jahr 2021 in Betrieb genommen und soll zu einer wirksamen Kontrolle und schrittweisen Reduzierung der Kohlenstoffemissionen beitragen. Mit einem Volumen von über vier Milliarden Tonnen CO2, ist es das grösste Emissionshandelssystem weltweit. Zurzeit regelt das nationale Emissionshandelssystem in China mehr als 2.000 Unternehmen aus dem Energiesektor mit jährlichen Emissionen von mehr als jeweils 26.000 Tonnen CO2. Es handelt sich um ein intensitätsbasiertes System, bei dem die Berechtigungen auf der Grundlage von Benchmarks und der tatsächlichen Produktion frei zugeteilt werden. Zurzeit deckt das Handelssystem rund 44 Prozent der gesamten Inlandemissionen ab.

Damit zukünftig ein höherer Anteil der Gesamtemissionen abgedeckt wird, soll der Wirkungsbereich erweitert und Sektoren wie Petrochemikalien, Chemie, Baumaterialen, Stahl, Metalle, Papierproduktion und Flugverkehr miteinbeziehen. Das Emissionshandelssystem würde somit mehr als 6.000 Unternehmen umfassen.

Durch das Emissionshandelssystem soll bis im Jahr 2025 eine Senkung von 18 Prozent pro BIP-Einheit verglichen zum Niveau im Jahr 2020 und bis 2030 eine Verringerung von 65% pro BIP-Einheit im Vergleich zu 2005 erreicht werden. Die CO2-Neutralität soll bis im Jahr 2060 erreicht werden.

Faktor Plus ist in China präsent und prüft für seine Kundschaft laufend die sich aus dem neuen Handelssystem ergebenden Opportunitäten und Risiken.